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| * http://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone | | * http://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone |
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| = Blitzschutz bei Außenantennen = | | = Dachinstallationen = |
| Blitzschutz
| | Für alles, was auf dem Dach abläuft existiert ein eigener Artikel: |
| | | * https://wiki.freifunk-rheinland.net/Dachinstallationen |
| Es sollte unterschieden werden zwischen
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| 1. dem was aus Brandschutzgründen sinnvoll ist
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| 2. dem was sinnvoll ist, damit Schaden an der eigenen Elektrik klein bleibt
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| Brandschutz:
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| Mit Blitzschutz/Erdnung muss alles versehen werden, was mit seiner Spitze
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| entweder mehr als 150cm vom Gebäude seitlich absteht
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| oder sich außen am Gebäude auf dem Dach und innerhalb von 200cm unterm Dachrand ("Regenrinne") befindet.
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| Also: Wenn auf dem Dach, auch am Rand: Erden. Wenn abstehend: erden.
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| (Philsophische Diskussionen um Geräteschuppen und Nurdachhäuser überlasse ich mal anderen)
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| Wie erden? Mindestens 4mm^2 "Grüngelb" ("massiver Kupferdraht"), 6mm^2 sind sicher nicht verkehrt.
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| Problem: Nanostation&Co haben gar keine Erdungsklemme, aber der neue TP-Link CPE210 schon.
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| Abhilfe vorerst: Standrohr mit Schelle erden. Falls Montage "eisenlos" erfolgt: feuerverzinktes Lochblech aus dem Baumarkt ("Zaunbau"), deutlich größer als die eigene anlage direkt dahinter dübeln und den dann erden. Das ist zwar eigentlich Pfusch und/oder überflüssig. Aber man wird sich dann nicht vorwerfen lassen können, irgendwas versäumt zu haben.
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| Nur wohin jetzt mit dem anderen Ende des Grüngelb? An die Potentialausgleichschiene!
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| Wenn schon eine ordentliche Antennenanlage unterm Dach vorhanden ist, dann ist das kein Problem.
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| Aber so schön ist die Welt selten, denn meist findet man zwar noch ein paar andere Antennenanlagen, aber nach Murphy haben die keinen Blitzschutz.
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| Die muss man dann strenggenommen gleich "mitsanieren".
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| Früher konnte man mit einer Klemme an ein Fallrohr gehen, aber in Zeiten wo die aus Diebstahlgründen aus Kunststoff sind oder bei Defekt schnell durch Kunststoffteile ersetzt werden: Schlechte Idee!
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| Wenn aber eine metallene Dachrinne vorhanden ist, dann muss die ebenfalls geerdet sein (hoffentlich....) da kann man sich mit einer gammelsicheren (feuerverzinkten) Klemme andocken.
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| Und wenn alles nichts hilft: Im Haus unterm Dach eine kleine Ausgleichschiene montieren (der nächste Installateur wird es einem danken) und von da einen 16mm^2 Grüngelb bis zum Hausanschlussraum führen, wo es von Elektro, Wasser&Co die große Potentialausgleichsschiene geben sollte.
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| Wenn es auch die nicht geben sollte: Dann sollte man dringend mit dem Gebäudeeigentümer Kontakt aufnehmen und fragen, wie er einen Stromanschluss für das Gebäude abgenommen bekommen hat.
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| EOS-Protection
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| Überspannungsschutz gegen Spannungsspitzen ist ein ziemlich mühseliges Unterfangen, für das man beliebige Mengen Geld investieren kann, ohne jemals einen 100%-Schutz zu erreichen.
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| Insbesondere sei hier erwähnt, dass Überspannungsschäden nicht nur von Antennen, sondern auch von "Kabeln ins Nachbargebäude" oder "Kabeln in den anderen Gebäudeflügel" drohen. Einfach weil das HF-Antennen sind, die die Sekundärinduktionen von entfernten Blitzeinschlägen auffangen.
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| (Was auch das häufigste Schadenszenario ist. Also nicht "Einschlag im eigenen Dach", sondern "Blitzeinschlag in Straßenbaum" oder "im gut geerdeten Schornstein im Hochhaus gegenüber".
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| Grundsätzlich gilt: Switches benützen, die vom Hersteller mit Varistoren und Funkenstrecken für midestens(!) 2kV, besser 6kV ausgelegt sind.
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| Gibt es schon im Preisbereich ab 50€, wenn man bei z.B. Netgear oder TPLink in den Bereich "Vollblech" schaut.
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| Dabei das Netz segmentieren, in der Hoffnung, dass der Puls nicht so weit kommt.
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| Wer es ganz besonders sicher mag, der verbindet Stockwerke und Gebäude nur per Lichtwellenleiter. Gibt da eine ganze Industrie, die dafür Lösungen verkauft.
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| Überspannungs-230V-Zwischenstecker aus dem Einzelhandel werden von vielen Elektrikern als Bachblüten-Therapie bezeichnet.
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| Effektiver ist es in der Tat, in den Elektro-Unterverteilungen und Patchfeldern Funkenstrecken einzubauen.
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| Und hochsensible Systeme werden wie beschrieben optisch entkoppelt und bekommen ihren 230V über eine echte Online-USV.
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| Aber soetwas kostet Geld... und ist auch in den Betriebskosten teuer, weil die Wandler mit rund 15-20% Verlust zu Buche schlagen und nur die Hütte heizen.
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| Wenn man sehen will, wie soetwas "richtig" geht, dann schaut man sich die EMP-festen Führungsstellen an alten USAF-Flugplätzen an, die hier und da noch stehengeblieben sind.
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| Lese-Material:
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| http://www.elektrohamann.de/downloads/Antennenblitzschutz.pdf
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| Freundlicherweise im Forum von adorfer zusammengeschrieben.
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| = Omni-Antennen = | | = Omni-Antennen = |
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